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Sucht

vier Jugendliche vor einem Klettergerüst mit Bierflaschen und Zigaretten in der Hand © LPR

Das Ziel der Suchtprävention ist es,

  • den Einstieg in den Konsum legaler und illegaler Drogen hinauszuzögern oder zu vermeiden
  • riskantes Konsumverhalten frühzeitig zu erkennen, um angemessen intervenieren zu können und
  • die Verringerung von Missbrauch und Sucht.

Sie beschränkt sich dabei nicht nur auf reine Wissensvermittlung, sondern legt den Schwerpunkt auf die Förderung persönlicher und sozialer Handlungskompetenzen.

Bei Kinder und Jugendlichen heißt dies beispielsweise, dass ihnen angemessene Lebenskompetenzen in ihren Lebenswelten vermittelt werden. Mit diesen Lebenskompetenzen können sie ihre altersspezifischen Entwicklungsaufgaben meistern, ein gesundes soziales Umfeld aufbauen, Stress, emotionale Belastungen und Konflikte bewältigen. Je früher es hierbei gelingt, die Kinder und Jugendlichen mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Missbrauch, riskantes Konsumverhalten oder Sucht verhindert werden kann.

Das aktuelle Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität 2020 zeigt eine weiterhin steigende Rauschgiftkriminalität in Deutschland an.

So wurden 2020 polizeilich insgesamt 365.753 Rauschgiftdelikte registriert. Das sind 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch gilt die Rauschgiftkriminalität weiterhin als das größte Betätigungsfeld von   Gruppierungen der Organisierten Kriminalität. Ermittelt wurden hier 284.723 Tatverdächtige, die auch zunehmend bewaffnet und gewaltbereit sind.

Der größte Zuwachs an Handelsdelikten im Jahr 2020 war bei den sogenannten Neuen Psychoaktiven Stoffen zu verzeichnen. Dabei handelt es sich unter anderem um synthetische Cannabinoide, die teilweise auch als “Legal Highs” bezeichnet werden. Hier war laut Bundeslagebild eine Zunahme um 16,2 Prozent zu verzeichnen. Cannabinoide sind künstlich hergestellte Substanzen, die eine ähnliche Wirkung haben wie pflanzlicher Cannabis

Das aber nach wie vor am häufigsten gehandelte Betäubungsmittel war auch 2020 mit 31.961 polizeilich erfassten Fällen Cannabis, gefolgt von Amphetaminen mit 5.581 erfassten Delikten.

Ein Anstieg der Handelsdelikte gegenüber 2019 musste bei Kokain mit +9,6 Prozent und bei Crystal Meth mit + 7,2 Prozent verzeichnet werden.

Zurückgegangen ist derweil der Handel mit Heroin und der Partydroge Ecstasy. Hier war eine Abnahme gegenüber 2019 um 4,9 Prozent bzw. um 11,8 Prozent zu verzeichnen.

Die Rauschgift-Todesfälle verzeichneten auch 2020 einen erneuten Anstieg. 1.581 Menschen starben im Zusammenhang mit Rauschgift, das sind 183 mehr als im Jahr 2019.

Beratung & Hilfe

Bild mit Jugendlichen die Alkohol und Zigaretten konsumieren

© BzGA

Was ist FreD?

Logo von Fred mit den Farben rot weiß schwarz

© FreD

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